Schwerpunktaktion

Schwerpunktaktion 2024

Thema:
Aufmerksamkeits­defizite


Mögliche Ursachen:



„Ablenkung“

Mehr als 7.000 Unfälle mit Personenschaden waren 2022 unmittelbar auf Ablenkung zurückzuführen – mehr als 100 Menschen verloren deshalb ihr Leben. Die Dunkelziffer liegt vermutlich deutlich höher. Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass jeder zehnte Unfall mit Todesfolge auf Ablenkung zurückzuführen ist.

Gefahr der Ablenkung ist uns bewusst

Dabei ist sich die große Mehrheit aller Verkehrsteilnehmenden über die Gefahren der Ablenkung bewusst: So schätzten bei einer Studie des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und des DVR im Jahr 2017 mehr als 90 Prozent aller Befragten die Nutzung des Smartphones als eine gefährliche Verhaltensweise im Straßenverkehr ein. Und doch gab fast die Hälfte aller Pkw-Fahrenden an, hin und wieder ihr Mobiltelefon auch während der Fahrt zu nutzen.

Blindfahrt durch Ablenkung

Wer bei Tempo 50 nur zwei Sekunden aufs Navi oder Smartphone schaut, legt in dieser Zeit eine Blindfahrt von etwa 28 Metern zurück, bei Tempo 100 sind es 55 Meter.

Fit genug?

Sobald eine Tätigkeit – auch nur für wenige Sekunden – vom konzentrierten Fahren ablenken kann, sollte diese von Mitfahrenden übernommen werden. Das betrifft auch den Blick aufs Smartphone, während die Ampel rot zeigt. Ist dies nicht möglich, hilft nur: an geeigneter Stelle anhalten und Motor ausschalten. Erst wenn keine Ablenkung von der Fahraufgabe mehr zu erwarten ist, kann weitergefahren werden.

Alle Schwerpunkte

Themenüberblick:

2024

Aufmerksamkeits-
defizite

2022/23

Verkehrssicher­heit in länd­lichen Räumen

2021

Rücksicht im
Straßenverkehr

2020

Mobilität und
Elektromobilität

2019

Alleinunfälle und
ihre Gründe

2018

Emotionen im
Straßenverkehr

2017

Wind und
Wetter

2016

Risikowahrnehmung
und -abwendung