Schwerpunktaktion

Schwerpunktaktion 2024

Thema:
Aufmerksamkeits­defizite


Mögliche Ursachen:



„Müdigkeit“

Eine weitere Ursache für viele schwere oder gar tödliche Verkehrsunfälle ist Müdigkeit. Zwar war laut Statistischem Bundesamt bei lediglich rund 2.000 Verkehrsunfällen mit Personenschaden im Jahr 2022 „Übermüdung“ die Hauptursache, doch die Zahlen trügen. Schließlich drohen den Verursachenden bei einem Eingeständnis des Sekundenschlafes der Entzug der Fahrerlaubnis sowie Geld- oder Haftstrafen.

Jeder vierte Unfall aufgrund von Müdigkeit?

Eine Studie der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) zu schweren und tödlichen Wege- und Dienstwegeunfällen im Straßenverkehr aus dem Jahr 2021 kommt zu einem erschreckenden Ergebnis: Bei jedem vierten Unfall lagen Indizien dafür vor, dass die Fahrenden eingeschlafen waren. Bei weiteren knapp 18 Prozent fanden die Forschenden Hinweise auf müdigkeitsbedingte Fahrfehler und Unaufmerksamkeit

Müdigkeit vorbeugen

Gegen Müdigkeit am Steuer helfen:

  • ausreichend Schlaf vor der Fahrt,
  • 20-minütiger Kurzschlaf bei längeren Fahrten,
  • Vermeiden von Fahrten bei Leistungstiefen,
  • regelmäßige Pausen (alle zwei Stunden) an der frischen Luft mit Bewegung,
  • leichtes Essen (z.B. Salat, Obst, Rohkost, Nüsse) und ausreichend Trinken sowie
  • leichte Gespräche mit Mitfahrenden.

Fit genug?

Müdigkeit am Steuer ist eine schleichende Gefahr, die zu sehr schweren und tödlichen Unfällen führen kann. Deswegen sollte beim kleinsten Anzeichen dafür die Fahrt unterbrochen, ein Kurzschlaf von zehn bis 20 Minuten gehalten oder eine Pause mit Bewegung eingelegt werden und, wenn möglich, jemand anderes weiterfahren.

Alle Schwerpunkte

Themenüberblick:

2024

Aufmerksamkeits-
defizite

2022/23

Verkehrssicher­heit in länd­lichen Räumen

2021

Rücksicht im
Straßenverkehr

2020

Mobilität und
Elektromobilität

2019

Alleinunfälle und
ihre Gründe

2018

Emotionen im
Straßenverkehr

2017

Wind und
Wetter

2016

Risikowahrnehmung
und -abwendung